1986 - Der Florentinerhut
Die Handlung
Fardinard ist eingeeischter Junggeselle, der von vielen Damen umschwärmt wird. Im Pferdeomnibus trit er Helene, Tochter
des Baumschulbesitzers Nonancourt. Zwei Wochen danach will er heiraten. An seinem Hochzeitstag fährt er morgens durch den
Wald nach Hause, aber leider verliert er seine Peitsche, steigt ab, um sie aufzuheben – und derweil geht sein Pferd weiter und
verspeist den Florentiner Hut einer eleganten Dame. Diese hatte ein Techtelmechtel mit einem Ozier und dazu einen
eifersüchtigen Ehemann, Beauperthuis, der von dem Missgeschick mit dem Hut nichts erfahren darf. Und so bendet sich
Fardinard in der Klemme, seine Hochzeit und die Suche nach einem neuen Hut vereinen zu müssen, denn die hutlose Ehefrau
samt Liebhaber besetzen das Hochzeitsbett, bis ein neuer Hut herangeschat ist. Die ganze Verwandtschaft ist vom Lande in die
Großstadt angereist, angeführt vom dominierenden Schwiegervater Nonancourt. Vielleicht etwas leichtgläubig lässt sie den
Bräutigam neben der Hochzeit noch die Hutaaire regeln. Fardinard fährt – gefolgt von der Hochzeitsgesellschaft samt Kapelle
– in das Hutgeschäft von Clara, die er einst anbetete und die nicht von seiner Heirat mit Helene erfreut ist. Aber Fardinard
erfährt, daß Baronessede Champigny den einzigen Florentinerhut erworben hat. Also fahren alle dorthin. Fardinard wird für den
erwarteten Sänger gehalten, die Hochzeitsgesellschaft tut sich an der gedeckten Tafel gütlich - aber die Baronin hat den Hut
Jaqueline Beauperthuis geschenkt. Der Bräutigam eilt zu Madame Beauperthuis, ndet aber nur deren Ehemann. Während sich
die Hochzeitsgesellschaft in dessen Zimmern einquartiert – man glaubt, man ist im Haus von Fardinard – erzählt jener Monseur
Beauperthuis sein Missgeschick und die Geschichte der Ehefrau, die ihren Mann gehörnt hat. Nun zieht dieser seine Revolver –
und es kommt zu einem turbulenten Ende, bei dem dann doch jeder mit der richtigen Frau im richtigen Bett liegt.
Regie
Maria Klostermeier-Hupe